Traditionelle Chinesische Medizin

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Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung mit TCM – Traditioneller Chinesischer Medizin ist eine ausführliche Anamnese. In einem ca. 1 – 1,5 Std. persönlichen Erstgespräch (bei Kindern kürzer) wird die Krankheitsvorgeschichte, die aktuelle Situation, Ernährung- und Lebensgewohnheiten sowie Erkrankungen innerhalb der Familie besprochen. Anschließend erfolgt die Diagnose über die Zunge, den Puls, die Beobachtung der Haut und über den Gesamteindruck des Körpers.
Die anschließende Behandlung wird individuell auf jeden Patienten abgestimmt. Eine Behandlung dauert in der Regel zwischen 45 bis 60 Minuten bei Erwachsen und bei Kindern je nach Alter und Therapieart ca. 20-40 Minuten.
Ob unser Behandlungsspektrum auch für Sie ein Weg zur nachhaltigen Besserung Ihrer Beschwerden ist, klären wir gerne mit Ihnen in einem persönlichen, unverbindlichen und kostenlosen Beratungsgespräch ab, zu dem wir Sie hiermit herzlich einladen möchten. 

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat für folgende Erkrankungen die Behandlung durch Akupunktur empfohlen.

  • Atemwege: z.B. Asthma, chronischer Husten, Sinusitis, allg. Abwehrschwäche, Allergien
  • Sinnesorgane: z.B. Tinnitus, Entzündungen von Augen/Ohren, Schielen, Kurzsichtigkeit
  • Verdauungstrakt: z.B. Durchfälle, Reizdarm
  • Harnwege: z.B. Blasenentzündung, Reizblase
  • Gyn. Beschwerden: z.B. Wechseljahre, Menstruationsbeschwerden, Kinderwunsch
  • Haut: z.B. Neurodermitis, Allergien
  • Schmerzbehandlung: z.B. bei Arthrose, Rheuma, Rücken- und Gelenkschmerzen
  • Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Depression, Blutdruckstörungen
  • Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten: z.B. ADHS, Lernschwierigkeiten, motorische Störungen, Einnässen, Schlafstörungen bei Kindern
  • Konstitutionelle Stärkung: zur Vorbeugung, bei Erkrankungen, Impfungen

Indikationsliste der WHO für TCM

Die Akupunktur ist seit den 70er Jahren von der WHO als wirksame Methode anerkannt. Lesen Sie hier die Indikationsliste für Akupunktur nach der Welt-Gesundheits-Organisation und der Forschungsgruppe Akupunktur.

  • Erkrankungen der Atemwege
  • Akute Nebenhöhlenentzündung
  • Akute Nasenschleimhautentzündung
  • Allgemeine Erkältungskrankheiten
  • Akute Mandelentzündung
  • Bronchial- und Lungenerkrankungen
  • Akute Bronchitis
  • Lungenasthma
  • Augenerkrankungen
  • Akute Bindehautentzündung
  • Zentrale Netzhauterkrankung
  • Kurzsichtigkeit bei Kindern
  • Linsentrübung ohne Komplikationen
  • Erkrankungen der Mundhöhle
  • Zahnschmerzen
  • Schmerzen nach Zahnextraktion
  • Zahnfleischentzündung
  • Akute und chronische Rachenentzündung
  • Magen- und Darmerkrankungen
  • Krämpfe der Speiseröhre und des Magens
  • Schluckauf
  • Akute und chronische Magenschleimhautentzündung
  • Übersäuerung des Magens
  • Chronisches Zwölffingerdarmgeschwür
  • Magensenkung (Gastroptose)
  • Akute und chronische Dickdarmerkrankungen
  • Akute bakterielle Magen- und Darmerkrankungen ( „Magen – Darm – Grippe“ )
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Darmlähmung (paralytischer Ileus)
  • Neurologische Erkrankungen
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Trigeminusneuralgie (Gesichtsschmerz)
  • Gesichtsnervenlähmung
  • Lähmung nach Schlaganfall
  • Periphere Nervenstörungen
  • Lähmung nach Kinderlähmung
  • Morbus Menière
  • Neurogene Blasenstörung
  • Nächtliches Einnässen
  • Rheumatoide Arthritis
  • Orthopädische Erkrankungen
  • Kopfschmerzen
  • Rippenschmerzen (Interkostalneuralgie)
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Entzündung der Schultergelenkskapsel
  • Tennisellbogen
  • Ischialgie
  • Lumbalgie
  • LWS-Syndrom
  • HWS-Syndrom
  • Postdiscotomiesyndrom

Wichtiger Hinweis: bitte beachten Sie, dass für die Indikationen positive Erfahrungsberichte vorliegen. Wie die Mehrzahl etablierter medizinischer Therapieverfahren, ist auch die WHO-Indikationsliste für Akupunktur noch nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin wissenschaftlich hinreichend abgesichert, da Metaanalysen und randomisierte Doppelblindstudien (noch) nicht vorliegen. Ein Behandlungserfolg kann nicht garantiert werden.

Behandlungsarten

Chinesische Arzneimitteltherapie

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Die chinesische Arzneimitteltherapie ist einer der wichtigsten Aspekte der Chinesischen Medizin und wird seit mehr als 2000 Jahren gelehrt und praktiziert. Die Kräuter(arznei)therapie ist eine tiefgreifende und wirksame Therapieform, auf die inneren Organe und die Psyche erfolgreich Einfluss zu nehmen. Voraussetzung für die Behandlung ist das Erstellen einer differenzierten „chinesischen Diagnose“.
Eine Rezeptur beinhaltet meist 2-10 Einzelarzneien, die individuell für den jeweiligen Patienten zusammengestellt werden. Mehrere Jahrhunderte alte „klassische“ und bewährte Rezepturen dienen hier als Grundlage und werden an den jeweiligen Patienten sowie die heutigen Lebensumstände angepasst. Bestandteile der chinesischen Arzneimitteltherapie sind hauptsächlich pflanzliche Produkte wie Rinden, Wurzeln, Blüten, Blätter, Pilze, sowie mineralische Produkte, die durch Abkochung, „dem Dekokt“ herausgelöst werden und in Form von Granulaten oder Tropfenform (speziell für Kinder) verabreicht werden. Eine Verordnung erfolgt stets unter sorgfältiger Berücksichtigung von Wirkung und Nebenwirkung der einzelnen chinesischen Arzneien sowie im Hinblick auf eine (begleitende) schulmedizinische Medikation. Die eingesetzten Arzneimittel unterliegen dem Deutschen Arzneimittelgesetz und werden nach strengen staatlich anerkannten Untersuchungskriterien analysiert. Durch diese Prüfung auf Identität, Pilz- Pestizid- und Schwermetallbelastungen wird somit eine hundertprozentige Reinheit von bester Qualität garantiert. 

Akupunktur und Moxibustion

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Die Akupunktur ist ein wesentlicher Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin bei der sehr dünne Nadeln nahezu schmerzfrei an genau definierten Körperpunkten gesetzt werden. Ziel dieser Behandlung ist es die energetischen Ungleichgewichte im Körper zu behandeln und ein Einklang zu bringen.
Die meisten Akupunkturpunkte liegen auf so genannten Leitbahnen (Meridianen), die mit verschiedenen Körperstrukturen (wie z.B. Muskeln, Sehnen, Schleimhäute etc.) und den inneren Organen vernetzt sind. Somit lassen sich Köperfunktionen mit der Akupunktur direkt beeinflussen und behandeln.
Die Akupunktur hat sich bei vielen Erkrankungen sowohl als alleinige Therapie als auch als begleitende Behandlungsoption zur Schulmedizin seit Jahrtausenden hervorragend bewährt. Insbesondere die gute Wirksamkeit und die weitgehende Freiheit von Nebenwirkungen machen die Akupunktur zur ersten Wahl.
Als ergänzende Methode ist die Moxibustion zu nennen, bei welcher mittels verglimmenden Beifußkraut, direkt oder indirekt, die Akupunkturpunkte sanft erwärmt werden. Dies ermöglicht eine gute Zirkulation von Lebensenergie (Qi) und Blut und ist häufig bei Kältestörungen und Schwäche indiziert.

Ohrakupunktur

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Die Ohrakupunktur ist eine spezielle Diagnose- und Therapieform mit langer Tradition. Hinweise auf die Ohrakupunktur sind schon in 2000 Jahre alten chinesischen Schriften zu finden. In der Ohrmuschel sind die Reflexzonen der Körperorgane so angeordnet, dass sie das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos ergeben.
Bei dieser Art der Behandlung werden kurze sterile Nadeln verwendet. Je nach Diagnose können auch Dauernadeln oder Druckpflaster eingesetzt werden.
Das besondere hierbei ist ihr direkter Einfluss auf das Nervensystem und daher liegt die besondere Stärke dieser Methode in den Bereichen der Allergie- und Schmerzbehandlung, sowie bei Schlafstörungen und Unruhezuständen.
Die Ohrakupunktur wird je nach Diagnose auch bei einer Vielzahl weiterer Erkrankungen erfolgreich eingesetzt.

Diätetik

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Die Chinesische Diätetik bzw. Ernährungslehre, ist eine der fünf Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin und mit der wichtigste Baustein für Gesundheit und dem Entgegenwirken von Krankheiten. Ihre wesentlichen Grundsätze lassen sich auch in unserem Kulturkreis gut integrieren, denn wer sich saisonal und regional ernährt folgt schon auf ganz einfache Weise der Chinesischen Diätetik. Lebensmittel werden hierbei unterschieden nach ihrer Temperaturwirkung im Körper und ihrem Geschmack, da der Geschmack aus Sicht der TCM einen Bezug zu bestimmten Organen herstellt und somit dem Körper hilft, sein Gleichgewicht zu erlangen und zu bewahren.

Eine auf das individuelle Krankheitsbild abgestimmte Beratung bezüglich der Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung.

Schröpfen und Gua Sha

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Das Schröpfen ist eines der ältesten Therapieverfahren, dessen Tradition nicht nur in China, sondern weltweit zu finden ist. Hierbei wird in speziellen Schröpfgläsern durch Erhitzen ein Unterdruck erzeugt, wodurch sich die Schröpfköpfe an der Haut festsaugen. Dies regt die Durchblutung an und löst einen heilsamen Reiz an Akupunkturpunkten oder auch in schmerzhaften Körperarealen aus.  In der Chinesischen Medizin werden dadurch Schwächezustände behandelt und ein Übermaß an eingedrungener Kälte, Hitze, Feuchtigkeit oder Wind wird ausgeleitet.
Das Gua Sha ist eine spezielle Schabe- und Reibetechnik, die im behandelten Areal zu einer intensiven Durchblutung und nachfolgender Entspannung führt. Sie findet z.B. bei Infekten und Schmerzen Anwendung und wird häufig durch den Einsatz von Schröpfgläsern unterstützt.

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